Antwort schreiben 
 
Themabewertung:
  • 0 Bewertungen - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
das nervt Rechtsanwälte und Steuerberater
01.01.2010, 18:43
Beitrag: #171
RE: das nervt Rechtsanw�lte und Steuerberater
Ich hatte vor kurzem eine Einkommensteuererkl�rung eines Einzelunternehmers und hatte sage und schreibe 10 !!!! R�ckfragen zu der Erkl�rung, die ich jedoch allesamt mit einem Antwortschreiben sofort kl�ren konnte.

Der Clou war dann, dass in den Erl�uterungen des darauf folgenden Steuerbescheides noch Steuer nicht angerechnet wurde, weil angeblich eine Steuerbescheinigung gefehlt h�tte...

Also diese Frage h�tte er ja auch gleich mit auf sein Schreiben auff�hren k�nnen...
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Bedanken Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
01.01.2010, 22:14
Beitrag: #172
RE: das nervt Rechtsanw�lte und Steuerberater
Catja schrieb:deren Hausverwaltungen die �35a-Abrechnungen erst so Ende Oktober des Folgejahres verschicken.

Meine eigene war am 22. Dezember im Kasten. Macht aber nichts, da ich die EStE sowieso noch nicht fertig hatte.

Was die Sache so schwer macht, ist die Abw�gung, welche Belege man tats�chlich beif�gt. In einer Steuererkl�rung hatte ich die 35a-Abrechnung der HV nicht beigef�gt und die Erkl�rung selbst war eher unproblematisch. Ein Durchwinkfall. Das FA hatte aber den Abzug im Bescheid verweigert, weil die Aufwendungen nicht "nachgewiesen" wurden.

Im 35a steht, dass man sie haben muss, nicht dass man sie beif�gen muss. Wenn der/die SB die nun sehen wollte, warum fragt er nicht vor dem Bescheid?

Webseite des Benutzers besuchen Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Bedanken Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
01.01.2010, 23:01
Beitrag: #173
RE: das nervt Rechtsanw�lte und Steuerberater
ecro schrieb:Was die Sache so schwer macht, ist die Abw�gung, welche Belege man tats�chlich beif�gt.
Stimmt, geht mir bei meiner eigenen Erkl�rung auch so...

Zitat:Im 35a steht, dass man sie haben muss, nicht dass man sie beif�gen muss. Wenn der/die SB die nun sehen wollte, warum fragt er nicht vor dem Bescheid?
Wir haben in unserem Bundesland seit einigen Wochen Risikomanagement eingef�hrt bekommen.
Da wird fast alles durchgewunken, finde ich jedenfalls.
Wenn aber was zu pr�fen ist und die Belege sind nicht dabei, wird es kurzerhand gestrichen (au�er nat�rlich bei erheblichen Betr�gen).
"B�rgerfreundliche" Argumenation: In den meisten F�llen gibt es Erstattungen, da hat der B�rger das Geld schon mal, was sich bei R�ckfragen eben hinausz�gern w�rde.
Und f�r den Rest kann er ja im Einspruchsverfahren die Belege nachreichen.....

Anmerkung von mir: Die Argumentation stammt nicht von mir.
Leider haben die in meinem Wohnsitz-Bundesland noch kein Risikomanagement eingef�hrt, die popeln um jeden Cent, unglaublich.
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Bedanken Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
13.01.2010, 01:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2010 01:43 von miwe4.)
Beitrag: #174
RE: das nervt Rechtsanw�lte und Steuerberater
Petz schrieb:Wir haben in unserem Bundesland seit einigen Wochen Risikomanagement eingef�hrt bekommen.
Da wird fast alles durchgewunken, finde ich jedenfalls.
Wenn aber was zu pr�fen ist und die Belege sind nicht dabei, wird es kurzerhand gestrichen (au�er nat�rlich bei erheblichen Betr�gen).
Seit einigen Wochen? Gibt es bei uns das Risikomanagement schon ewig (fr�her "gewichtende Arbeitsweise"). Genauer gesagt, seit mehreren Jahren. Der Computer sagt anschauen, Bearbeiter schaut an. Der Computer sagt nicht anschauen, Bearbeiter schie�t frei.

Interessant nur, dass derselbe Bearbeiter vorher (oder im Vorjahr) die Risikoklasse selber bestimmt. Zwar nach vorgegebenen Kriterien (Pr�ffelder, Risikobereiche, etc.).

N�chstes Problem, dass eine bestimmte Risikoklasse auch wieder nur ein bestimmtes Zeitfenster f�r die Bearbeitung hat. Um Deine Fallzahlen zu schaffen, darfst Du also in jeder Fallgruppe nur eine bestimmte Anzahl F�lle haben, damit Du auf Deine Punkte kommst. Und zu allem musst Du dann auch noch Erkl�rungsdaten eingeben, bei denen du abgewichen bist, damit der Computer Dein Mehr-/Minderergebnis berechnen kann.

Jetzt ahnt man, warum manch Bearbeiter keine Zeit mehr hat Belege vorher anzufordern. Somit das Argument "dann hat er sein Geld schon mal" ja stimmt. Aber wozu gibt es den V.d.N.? Anfordern, einmal erinnern, aufheben. D�rfte beide Seiten zufrieden stellen. Zumindest kann sich niemand beschweren.

Das Problem ist halt, dass es immer mehr F�lle f�r immer weniger Beabeiter gibt. Unser FA hat mittlerweile �ber 15 Bearbeiter in der Veranlagung an anderen FA
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Bedanken Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
13.01.2010, 09:46
Beitrag: #175
RE: das nervt Rechtsanw�lte und Steuerberater
Petz schrieb:wird es kurzerhand gestrichen

Damit wird nur die Arbeit verschoben. Jeder, der an der Festsetzung beteiligt ist, muss ja sowieso ran:

Der StB fragt den Mandanten nach den Belegen[1].
Der Mandant sucht die und stellt zu.
Der StB schreibt seinen Einspruch oder einen Antrag auf schlichte �nderung.
Der Sachbearbeiter kramt die Akte wieder vor.




[1] Deshalb behalte ich gern die Unterlagen bei mir, bis der Bescheid da ist. Das spart dann einen Arbeitsgang.

Webseite des Benutzers besuchen Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Bedanken Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
13.01.2010, 10:48
Beitrag: #176
RE: das nervt Rechtsanw�lte und Steuerberater
ecro schrieb:Damit wird nur die Arbeit verschoben.

Schon, aber das ist nicht das Argument, was die "Oberen" interessiert.

In erster Linie geht's um Erledigungsstatistik.
Und wenn der Stpfl. nach relativ kurzer Zeit seinen Steuerbescheid bekommt, k�nnen die "Oberen" sich auf die Schulter klopfen, wie schnell die Arbeit erledigt wurde......

Wenn diese Einspr�che dann durch Abhilfe erledigt werden, sind das nach deren Auffassung keine Einspr�che, die das FA verursacht hat, sondern die "Schuld" liegt beim Stpfl......

Und zu miwe:

Das Risikomanagement wurde voll maschinell bei uns f�r die AN-F�lle eingef�hrt.
Am maschinellen Risikomanagement f�r Gewinneink�nfte wird derzeit gearbeitet, das kann aber erst funktionieren, wenn die Bilanzen ab 2011 vollverkennziffert elektronisch ans FA �bertragen werden m�ssen.
Bis dahin m�ssen diese F�lle anhand eines Katalogs von den Bearbeitern selber herausgefiltert werden.
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Bedanken Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
13.01.2010, 10:56
Beitrag: #177
RE: das nervt Rechtsanw�lte und Steuerberater
Nicht zu fassen.....

Danke f�r den Einblick.

Webseite des Benutzers besuchen Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Bedanken Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
14.01.2010, 10:33
Beitrag: #178
RE: das nervt Rechtsanw�lte und Steuerberater
Hallo,
ich hatte jetzt mehrmals den Fall, dass die Berechnung der Vorsorgeaufwendungen nach der Rechtslage 2004 nicht ber�cksichtigt wurde, obwohl sie g�nstiger war. Einspruch f�hrte jeweils umgehend zum Abhilfebescheid. In einem Fall (FA-Aktenfall! per Elster �bermittelt) sogar 2 Jahre hintereinander. Ich frage mich, wie das �berhaupt angehen kann. Kann man die G�nstigerpr�fung ausschalten oder muss man extra eine Kennziffer setzen um diese durchzuf�hren? (macht f�r mich �berhaupt keinen Sinn). Vielleicht kann das mal jemand vom FA erkl�ren.
Gru�
Eisvogel
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Bedanken Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
14.01.2010, 10:45
Beitrag: #179
RE: das nervt Rechtsanw�lte und Steuerberater
Hatte ich jetzt auch ein paar Mal.
Und ebenso wurde nach Einspruch sofort abgeholfen.

Aber was mich nervt ist die neueste Masche "meines" Finanzamtes-n�mlich die Abweichungen zur StE nicht mehr im Bescheid zu erl�utern, oder die Erl�uterung in Steno abzufassen, so dass kein Mensch das versteht.

Ich kann dann nachtelefonieren, und bin wieder bei meinem alten Problem, dass die meisten in der Veranlagung besch�ftigten Damen die wirrsten Arbeitszeiten haben.

Mir ist´s mittlerweile egal-die kriegen von mir alle einen Einspruch mit der Bitte, die Abweichungen zu erl�utern.

-----------------
LG
Clematis
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Bedanken Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
14.01.2010, 11:02
Beitrag: #180
RE: das nervt Rechtsanw�lte und Steuerberater
Clematis schrieb:die kriegen von mir alle einen Einspruch mit der Bitte, die Abweichungen zu erl�utern.

Selbstverst�ndlich.

Unter Hinweis auf einen Verfahrensmangel (� 121 AO), der ja gern geheilt werden kann, 126 (1) 2 AO.

Webseite des Benutzers besuchen Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Bedanken Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Antwort schreiben 


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt | Forum | Nach oben | Zum Inhalt | Archiv-Modus | RSS-Synchronisation