Haftungsfragen bei JA-Erstellung aus ungeprüfter Buchführung
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08.01.2013, 14:52
Beitrag: #6
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RE: Haftungsfragen bei JA-Erstellung aus ungeprüfter Buchführung
(08.01.2013 13:56)blindworm schrieb:Zitat:Was sich einem geradezu aufdrängtNenne doch bitte mal Beispiele ? Nicht abgezinste zinslose Darlehen. EB-Werte falsch. Was weiß ich! Ich hatte mal so einen Fall, da fand ich dann den Avalkredit unter Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Keine Ahnung, wie der da reingekommen ist. In einem anderen Fall wurden Garagen vermietet, ohne Umsatzsteuer. Keinem war aufgefallen, dass die Umsätze des Vorjahres jenseits der 17.500 lagen. Kommt doch alles mögliche vor. Oder das Schlimmste: A-GmbH. GGF kauft für sich(!) ein Grundstück und errichtet darauf eine Betriebshalle. Die Bezahlung der erforderlichen 150.000 Euro erfolgt aus der Kasse der GmbH. Die Betriebshalle wird an die GmbH für 1.000 p.M. vermietet, er will ja Kleinunternehmer bleiben. Einige Zeit später wundert sich der GGF über Umsatzsteuerschätzbescheide, in denen auch die Umsätze der GmbH drin sind. Ein zaghaftes Gespräch beim Berater kennt er die Begriffe Betriebsaufspaltung und Organschaft und verschenkt das Grundstück an seine Tochter. Die inzwischen notleidende GmbH verkauft er für 1 Euro an einen Dritten. Hier hätte der Berater den GGF hinweisen müssen, dass durch die Beendigung der BA die Umsatzsteuerschuld trotzdem genau dort bleibt, wo sie ist. Und dass er nicht eine Firma, die eine Forderung von 150' gegen ihn hat, an einen Dritten verkaufen kann. Der muss doch eintreiben. Ende vom Lied: 60.000 Umsatzsteuerschulden aus der BA. Ertragsteuer weiß ich nicht. Und 150.000 gegenüber der GmbH. Immerhin - er kann ja beide gegeneinander aufrechnen. ® |
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