das nervt Rechtsanwälte und Steuerberater

[zaunkönig]

Hallo,

eines der FA mit denen meine Tochter zu tun hat scheint wohl nur noch mit Halbtagskräften besetzt zu sein - gefühlter Eindruck.

Eine USt-Sonderprüfung aus März 2009 für Dezemer 2008 ist, dank einer dieser halbtagskräfte bis heute nicht abgeschlossen. Frage mich natürlich was so schwierig ist einen einzigen Ordner durchzusehen.

Gleiches Amt verweigert beharrlich die Vergabe einer Steuernummer weil das Unternehmen sich weigert die Arbeitsverträge der Angestellten vorzulegen. Wozu die allerdings gebraucht werden ist bis heute nicht beantwortet.

Gleiches Amt war zwar im Juni 2008 mit der Androhung von Zwangsgeld für den Abschluss 2007 sehr schnell, hat aber bis heute die Veranlagung nicht erledigt.

Gleiches Amt bearbeitet AdV-Anträge nicht, mit dem Hinweis diese Anträge seien nie gestellt worden. Seltsamerweise ist das Duplikat bei der Finanzkasse angekommen.

Könnte ich beliebig weiterführen.......

Und alle zuständigen Sachbearbeiter sind stundenweise Kräfte, die noch nicht mal regelmäßig im Amt sind.
Die angegebenen Kontaktzeiten, so denn überhaupt welche angegeben sind, sind auch nur für das Papier auf dem sie stehen.

Das ist weder bürgerfreundlich noch produktiv für beide Seiten.

[Petz]

Diese von Euch geschilderten Probleme haben nicht nur Außen- sondern auch Innenwirkung.

Auch wir können diese Halb- und Teilzeitkräfte nur schwer erreichen, naja, immerhin können wir eine e-mail schicken, dass sie mal zurückrufen, wenn sie denn mal da sind.

Das Beamtenrecht gibt nunmal her, dass jede Arbeitszeit zwischen 20 und 40 Wochenstunden gewählt werden kann, auch die Tage und die Arbeitszeiten sind frei wählbar.

Nicht nur das: Innerhalb der Elternzeit, also während der ersten drei Jahre nach der Geburt, reichen auch schon 8 Wochenarbeitsstunden.

Das schafft auch interne Probleme, es muss ja für jede Person ein PC-Arbeitsplatz zur Verfügung stehen....

Mein Reden daher: Eine Frau, die irgendwann einmal Kinder möchte, sollte unbedingt Beamtin werden, was Besseres kann nicht passieren.
Sie kann sich ja auch bis zu 12 Jahre beurlauben lassen und hat den Anspruch auf Rückkehr in den Dienst.

Nur gut, dass das unsere Frauenbeauftragte nicht liest, das würde Mecker geben, mit solchen Äußerungen macht man sich als Mann äußerst unbeliebt.....

[ecro]

Petz schrieb:naja, auch Finanzbeamte haben mal Besprechungen, haben mal menschliche Bedürfnisse, haben mal Fortbildungen......

Ich habe mit der RAin M aus dem Ort F gesprochen. War reiner Zufall. Die hat mir bestätigt, dass die Nichterreichbarkeit dort der Normalzustand ist. F ist eine ziemlich große Stadt mit 4 FÄ.

Petz schrieb:Das Beamtenrecht gibt nunmal her,

Wo kann ich mich bewerben?

Petz schrieb:dass das unsere Frauenbeauftragte nicht liest

Boah, du hast mein rotes Tuch aufgespannt. Wo ist euer Männerbeauftragte?

[frankts]

Petz schrieb:............
Mein Reden daher: Eine Frau, die irgendwann einmal Kinder möchte, sollte unbedingt Beamtin werden, was Besseres kann nicht passieren.
Sie kann sich ja auch bis zu 12 Jahre beurlauben lassen und hat den Anspruch auf Rückkehr in den Dienst.

Nur gut, dass das unsere Frauenbeauftragte nicht liest, das würde Mecker geben, mit solchen Äußerungen macht man sich als Mann äußerst unbeliebt.....

Dem kann ich mich nur anschließen; da kommen die Mädels nach zig Jahren zurück und werden sofort eingesetzt, vom Steuerrecht natürlich keine Ahnung mehr. Die Auffrischungslehrgänge kommen, aber meist nach einiger Zeit. Ach ja, die "Gehaltsstatus" von vor der Erziehungszeit ist gesichert. Ganz ehrlich, der Staat ist da wirklich ein sozialer Arbeitgeber, aber wenn man solchermaßen besetzten Stellen zu tun hat........
Übrigens, meine Tochter hat auch beim FA angefangen, hat drei Schwangerschaften mit kurzen Wiederbeschäftigungszeiten "ausgekostet" und arbeitet jetzt halbtags als Prüferin. Meinen Werdegang, weg vom FA rein in meine Kanzlei legt sie aus den geschilderten Vorteilen schlichtweg ab.
Ich hoffe jetzt ist die Fraubeauftragte wieder zufrieden.
frankts

[Clematis]

Die Beiträge zur Neuvergabe von Steuernummern (USt) bfinden sich jetzt im Unterforum Umsatzsteuer!

[Jive]

So.. ich bin grad eben noch schnell bei den beiden finanzämtern in meiner Stadt herumgefahren und habe meine "31.12. Kandidaten" und alles was erst auf den letzten Drücker fertig wurde eingeworfen.

Getrost dem Motto nach mir die Sintflut habe ich den Hausbriefkasten des einen FA nunmehr vollständig gefüllt. ( Naja ..der war schon fast voll ... aber die letzten 20 Steuernummern habe ich nur noch mit Gewalt reinbekommen)

Daher mein Punkt der mich nerft :

Zu kleine Hausbriefkästen beim FA !!!

Das andere FA hat einen großen mit einem Schlitz da passt auch ein Ordner durch ...

Das andere ( mit dem nun vollen kleinen Briefkasten) hat dagegen nur einen kleinen Schlitz.. da passt nicht einmal eine volle Versandtasche durch :-/

naja.. immerhin konnte ich die nicht so prallen Umschläge dafür in den Briefkasten "prummeln"

Allerdings möchte ich nicht derjenige sein der als nächstes noch was einwerfen mag ... ( da passt nu nicht mal mehr nen China Böller rein ...)

lg und guten Rutsch,

euer Jive

[Catja]

Wo gibts´denn so ´nen Luxus: Finanzamts-Briefkästen, in die man Ordner expedieren kann? Ich muss hier immer einen auf Brief 1/3, Brief 2/3 und 3/3 machen... *grummel-grumme-neid*

Rutscht gut!

[Petz]

Je dicker die Steuererklärung, desto widerwillig die Bearbeitung

Meist hätte es ja auch gereicht, zunächst einfach nur die Steuererklärung einzuwerfen, die Belege kann man ja noch später nachreichen.

[tosch]

Petz schrieb:Je dicker die Steuererklärung, desto widerwillig die Bearbeitung

Schon klar, aber was soll man weglassen?
Erfahrungsgemäß werden dann doch alle Belege angefordert, die man eigentlich schon gleich mit eingereicht hätte.

Zitat:Meist hätte es ja auch gereicht, zunächst einfach nur die Steuererklärung einzuwerfen, die Belege kann man ja noch später nachreichen.

Macht dann statt einem ZWEI Arbeitsgänge - wer macht das schon gerne?

[Catja]

Das sehe ich auch so.
Die einzigen, bei denen ich derzeit Extrawürste mit fehlenden Belegen und darauf angelegter Veranlagungs-Änderung betreibe, sind diejenigen, deren Hausverwaltungen die §35a-Abrechnungen erst so Ende Oktober des Folgejahres verschicken.

Ansonsten lege ich die nötigen Belege der Erklärung gleich mit bei.

Gruß, die Catja