35a

[ecro]

...also, das Thema l��t mich ja nicht los, seit oerdiz und ich das Thema so ausgewalzt hatten.

Hintergrund ist die Frage: K�nnen Kindergartenkosten im Rahmen des � 35a (2) abzugsf�hig sein?

Viele Stimmen sagen nein. Die Tagesmutter kann laut BMF vom 3.11.2006, Tz 9, nur dann beg�nstigt sein, wenn sie das Kind _im Haushalt des Steuerpflichtigen_ betreuen.

Okay.

Nun ist Haushalt = wirtschaftliche Entscheidungseinheit, das KInd geh�rt auf jeden Fall dazu. Haushalt ist nicht Wohnung.

Nach meinem Verst�ndnis ist es schlichtweg gar nicht m�glich, sich das Kind au�erhalb des Haushalts zu denken. Es kann doch wohl keinen Unterschied machen, ob die Tagesmutter in meiner Wohnung betreut oder das Kind mit auf den Spielplatz nimmt oder in ihre Wohnung, weil es da sch�nes Spielzeug gibt und es drau�en sowieso regnet.

Wie seht ihr das?

[Petz]

Tja, letztlich kann der Gesetzgeber ja seine Gesetze nach seinem Gutd�nken gestalten.....

Anonsten k�nnte man ja auch die Kfz-Reparatur als haushaltsnahe Dienstleistung bezeichnen.

Das ist aber eben nicht gewollt, warum auch immer.

[ecro]

Petz schrieb:Ansonsten k�nnte man ja auch die Kfz-Reparatur als haushaltsnahe Dienstleistung bezeichnen.

...also, dem kann ich folgen. Letztlich MUSS es eine Grenze geben, meinetwegen auch der Kindergarten. Sonst setze ich meine Fu�massage noch ab.

Aber das kann man doch nicht Meinungsmachern �berlassen, oder?

[Petz]

Naja, das BMF kann man ja nicht wirklich als Meinungsmacher bezeichnen, oder ?

[ecro]

...also, da steht ja auch nix Besonderes drin. Nichts, was die Ansicht, ob KiGa ja oder nein, nun st�tzt und nichts, was sie verwirft. Das ist doch das Dilemma.

Nunja, ich setz es im Zweifel an und weise den Mandanten auf die Ungewi�heit hin. Wenn es abgelehnt wird, werd ich vielleicht Einspruch einlegen, aber wegen 3,50 sicher nicht klagen.

Oder?

[Petz]

F�r mich als denjenigen, der sich mit dem Einspruch besch�ftigen muss, kommt da keine gro�e Freude auf, ehrlich gesagt.

F�r mich ist es eindeutig, wenn der Gesetzgeber vom "im Haushalt des Steuerpflichtigen" schreibt.

Da n�tzt wohl auch der Einspruch nichts, macht eben nur Arbeit.

Ich denke, man sollte auch nicht zu sehr auf dem Thema KiGa runreiten, in der Praxis ist es schon erstaunlich, wie viele Leute auf einem Mal einen "offiziellen" Fensterputzer oder eine "offizielle" Putzfrau haben (lach).

Damit haben doch viele schon Steuersparm�glichkeiten, die sie vorher nicht hatten, wie auch z.B. den Schornsteinfeger etc....

[ecro]

Petz schrieb:F�r mich ist es eindeutig, wenn der Gesetzgeber vom "im Haushalt des Steuerpflichtigen" schreibt.

..also, damit beschreibst du wohl die Situation in der FinVerw allgemein, oder? Ich w�rde ja auch nicht drauf rumreiten, es ist eh ein eher akademisches Problem.

Aber die Eindeutigkeit w�rde mich jetzt doch mal interessieren. Denn wir vermeiden Einspr�che ja auch gern, gerade diese Standard-Dinger mit Rente und Vorwegabzug sind ja l�stig genung.