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Unterhalt � 33a EStG gg�. Kindesmutter
18.03.2010, 10:26
Beitrag: #1
Unterhalt � 33a EStG gg�. Kindesmutter
Hallo,

stehe vor folgendem Problem. Fall handelt in 2006/2007

(V)ater unterst�tzt die (M)utter seines Kindes nach der Geburt. Hierf�r steht ihm ein Betrag i.H.V. max. 7.680� zu, da die Kindesmutter in seinem Haushalt lebt.

Ab wann gilt die Unterhaltsverpflichtung? Ab dem Zeitpunkt der Geburt? oder ab dem Zeitpunkt, ab dem die Eink�nfte der M nicht mehr zur Deckung des Lebensunterhaltes ausreichen?

Mein Problem ist n�mlich, dass der M noch 8 Wochen lang das Grundgehalt weiter gezahlt worden ist.

Kann ich also diese 2 Monate au�en vor lassen? Das mindert zwar auch meine anteiligen H�chst-Unterhaltsbetrag (7.680), allerdings auch die gegen zu rechnenden eigenen Eink�nfte der M.

Vielen Dank schon mal f�r Euren Input!

Ciao Dragon
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18.03.2010, 10:45
Beitrag: #2
RE: Unterhalt � 33a EStG gg�. Kindesmutter
Dragon schrieb:Ab wann gilt die Unterhaltsverpflichtung? Ab dem Zeitpunkt der Geburt? oder ab dem Zeitpunkt, ab dem die Eink�nfte der M nicht mehr zur Deckung des Lebensunterhaltes ausreichen?
M.E. gibt es eine Unterhaltsverpflichtung erst dann, wenn der/die zu unterhaltende dazu selber nicht mehr in der Lage ist.

guck mal hier:
http://dejure.org/gesetze/BGB/1577.html

Gru�

tosch
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18.03.2010, 16:00 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.03.2010 17:00 von Dragon.)
Beitrag: #3
RE: Unterhalt � 33a EStG gg�. Kindesmutter
Irgendwie will ich dem braten nicht trauen?! Es klingt ja irgendwie logisch, dass man(n) Rolleyes erst Unterhalt zahlt, wenn der andere es ben�tigt.

Das hei�t in unserem Fall also, dass wenn man das auf die blo�e Lebensgemeinschaft �bertr�gt erst unterhalt an die Mutter leistet, wenn diese dazu nicht mehr in der Lage ist.

Traue mich ja immer nicht so an das BGB ran - w�rde dann aber den �1602 BGB bevorzugen, da es sich ja gerade nicht um den Ehegatten handelt.

Ich werde dass mal so verbasteln und sehen, was der V-Platz daraus macht.

Ciao Dragon
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18.03.2010, 17:13
Beitrag: #4
RE: Unterhalt � 33a EStG gg�. Kindesmutter
Ich verstehe das Problem nicht. Da reicht doch eigentlich schon � 33a Absatz 3 Satz 2 EStG zur Begr�ndung.
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18.03.2010, 17:38 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.03.2010 17:41 von Opa.)
Beitrag: #5
RE: Unterhalt � 33a EStG gg�. Kindesmutter
s. � 1615 l BGB

(1) Beginn: "Der Vater hat der Mutter f�r die Dauer von sechs Wochen vor..."
(2) Ende: "...besteht f�r mindestens drei Jahre nach der Geburt."

Eigene EK u. Bez�ge m�ssen nat�rlich gegengerechnet werden.
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18.03.2010, 18:46
Beitrag: #6
RE: Unterhalt � 33a EStG gg�. Kindesmutter
Opa schrieb:s. � 1615 l BGB
(1) Beginn: "Der Vater hat der Mutter f�r die Dauer von sechs Wochen vor..."
(2) Ende: "...besteht f�r mindestens drei Jahre nach der Geburt."
Eigene EK u. Bez�ge m�ssen nat�rlich gegengerechnet werden.
Spielt doch m.E. hier keine Rolle, da die nicht verheirateten Lebenspartner in Haushaltsgemeinschaft leben. Kindesmutter w�rde keine Sozialleistungen erhalten, also greift � 33a EStG.
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18.03.2010, 21:16
Beitrag: #7
RE: Unterhalt � 33a EStG gg�. Kindesmutter
Dragon liegt richtig. 1602 regelt die generelle Bed�rftigkeit als Grundvoraussetzung f�r b�rgerliche Unterhalspflicht. 1615l verweist ja auch hierher (ebd Abs 3 S 1). 1577 ist Eherecht und dorthin wird nicht verwiesen. Die neben den zeitlichen Grenzen des 1615l ist also auch 1602 zu beachten.
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18.03.2010, 21:19
Beitrag: #8
RE: Unterhalt � 33a EStG gg�. Kindesmutter
miwe4 schrieb:
Opa schrieb:s. � 1615 l BGB
(1) Beginn: "Der Vater hat der Mutter f�r die Dauer von sechs Wochen vor..."
(2) Ende: "...besteht f�r mindestens drei Jahre nach der Geburt."
Eigene EK u. Bez�ge m�ssen nat�rlich gegengerechnet werden.
Spielt doch m.E. hier keine Rolle, da die nicht verheirateten Lebenspartner in Haushaltsgemeinschaft leben. Kindesmutter w�rde keine Sozialleistungen erhalten, also greift � 33a EStG.

Sehe ich anders, weil der agB Abzug ohne 1615l ja den Nachweis der gek�rzten Sozialleistungen voraussetzt (Paperwork); diese Voraussetzung wird ersetzt durch die zeitliche Typisierung.
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18.03.2010, 21:38
Beitrag: #9
RE: Unterhalt � 33a EStG gg�. Kindesmutter
Dragon schrieb:... Kann ich also diese 2 Monate au�en vor lassen? ...
Ja.

Es k�nnen sogar f�r soviele Monate vor der Geburt (falls da ebenfalls Bed�rftigkeit vorgelegen h�tte) und so viele Monate (Jahre) nach der Geburt, wenn dann immer noch Bed�rftigkeit vorgelegen h�tte, als a.g.B. beantragt werden, die die h�chst m�gliche Steuererstattung ergeben.

Denn entweder greift � 33a (1) Satz 1 EStG in V. m. �1615l BGB (siehe Opa), oder �33 a (1) Satz 2 EStG in V. mit BMF-Schreiben vom 28.M�rz 2003, BStBl 2003 Teil I Seite 243.

mfg Dr. H.C. Freak Wink
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19.03.2010, 00:39
Beitrag: #10
RE: Unterhalt � 33a EStG gg�. Kindesmutter
Muss mich dazu noch mal melden.

Fest steht, dass der Kindesvater der Kindesmutter Unterhalt zu gew�hren hat. Das war ja auch der Fall, da dieser weiter arbeiten gegangen ist.

Mein Problem ist aber vielmehr, ab wann der Kindesvater seine Unterhaltskeistungen steuerlich geltend machen kann. Denn wenn bereits vor der Geburt (6 Wochen?!) die Unterhaltsleistung beginnt, dann zehren mir die eigenen Eink�nfte der Kindesmutter die Aufwendungen komplett auf. Es wurden weiter Beamtenbez�ge bis acht Wochen nach Geburt gezahlt (Mutterschaftsgeld kennt das Besoldungsrecht nicht -wenn doch kann das hier mal dahingestellt bleiben). Erst ab Nov. zahlte der Diensherr bis auf ein paar kleine Zusch�sse kein Gehalt mehr und ab hier wurde es dann auch geldlich knapp. Zuvor hat die Kindesmutter den Gro�teil des Familieneinkommens bezogen.

Daher nochmal meine Frage kann ich ab Nov. Unterhaltszahlungen geltend machen oder muss ich bereits 6 Wochen vor der Geburt mit meiner Berechnung anfangen?

Ciao Dragon
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