Steuerprogramme

[tosch]

Ich habe seit Jahren ganz zufrieden mit dem Haufe-Programm Taxman Einkommen-/Umsatz- und Gewerbesteuer- und Feststellungserklärungen gemacht.

Die Version 2015 für das Veranlagungsjahr 2014 ist nun allerdings eine totale Katastrophe. Verschlimmbessert zum absolut unbrauchbaren.

DATEV hab ich zwar, möchte aber nicht alle Steuererklärungen darüber laufen lassen.

Habt Ihr eine Empfehlung für ein "kleines" mandantenfähiges Programm?

[phönix]

Schau Dir mal Akademische Arbeitsgemeinschaft Steuertipps an.
https://www.steuertipps.de/shop/software...erklaerung
Und Formulardepot.
http://www.kuepperssoft.com/formulardepot.html

[Opa]

Ersteres hatte ich auch mal probiert, bin jetzt aber bei Steuersoft.

[phönix]

@ opa: welche vorteile hat Steuersoft?

[phönix]

@ tosch: was ist an dem Programm taxman anders geworden?
zumal die "fachpresse" jubelt:
http://www.chip.de/artikel/Steuersoftwar...61455.html

[limo]

Warum willst du nicht alles über Datev laufen lassen?
Beim Aldi gibt es jedes Jahr ein Programm, Mdt fähig.

[tosch]

(03.02.2015 19:07)phönix schrieb:  @ tosch: was ist an dem Programm taxman anders geworden?
zumal die "fachpresse" jubelt:
http://www.chip.de/artikel/Steuersoftwar...61455.html

Die Fachpresse muss für´s Jubeln bezahlt worden sein - ausprobiert kann sie das Programm nicht haben:

- Übernahme aus dem Vorjahr: angezeigt werden Daten nach Vorname, Name:
Franz, Müller
Bernd, Schulze
Frieda, Maier
Xaver, Haas
Lisa, Wiedemer
sie sind unsortiert und lassen sich anders als im Vj weder nach Namen
noch nach Steuernummern (in Version 2015 gar nicht angezeigt) sortieren. Such da mal einen Fall ...
- Eingangs- und Kontrollseiten lassen sich nicht (mehr) ausschalten
- bei Mitwirkung muss der Steuerberater mit allen Angaben jedes Mal eingegeben werden, nicht über Voreinstellung möglich
- die Navigation ist eine Katastrophe, umständlich bis zum geht-nicht-mehr
- mal ´ne USt-Erklärung eingeben? Man wird sofort zur EÜR geleitet, Direkteingabe in die USt ist nicht möglich, was bei ust-pflichtiger V+V ist? Will ich gar nicht danach suchen.
- eine EÜR eingeben? wenn man fast fertig ist, stellt man fest, dass es keine Spalte für Vorsteuer gibt -> und entweder die Kosten auf brutto ausrechnen (dafür habe ich schließlich die Gewinnermittlung auf Basis von Netto-Zahlen erstellt, damit ich das wieder zurückrechne, oder?) und eingeben muss oder sich die Vorsteuer zurechtpfuschen muss

Das sind die paar Punkte, über die ich gestolpert bin, als ich die Steuererklärung 2014 für eine Mandantin (alleinstehend, nur EÜR mit 5 Positionen + USt) eingeben wollte

Im Kundenbereich von Lexware findet man mengenweise unzufriedene Kundenmeinungen.
Ich habe mein Abo gekündigt.

Die Version für 2014 ist einfach nur Murks. Hat vermutlich hiermit was zu tun:

http://www.finanzen.net/nachricht/privat...is-3794519

(03.02.2015 20:50)limo schrieb:  Warum willst du nicht alles über Datev laufen lassen?

Weil z.B. meine Steuererklärung DATEV nix angeht.
Und weil ich nur 3 DATEV Lizenzen habe, die häufig alle belegt sind. Bevor ich eine weitere gekauft habe, hab ich mich mal nach Alternativen umgesehen und festgestellt, dass Taxman ein einfaches und effektives Steuerprogramm war, mit dem eine Erklärung schneller als mit DATEV zu erstellen war, sofort am PC ausgedruckt und per Elster verschickt werden konnte und keine DATEV-Lizenz blockiert.
Für die USt-Erklärung braucht man nicht mehrere Programme zum neu Anlegen des Mandanten, sondern gibt einfach Name, Anschrift etc. sowie Umsatz, Vorsteuer und VZ ein und fertig ists. 5 Minuten, das schaff ich bei DATEV so schnell nicht.
Eine Einkommensteuererklärung eines ledigen AN: warum bei DATEV teuer speichern, wenn ich nicht weiß, ob er nächstes Jahr wieder kommt?


Danke für die Tips, werd mich mal dran machen und sie durchsehen.

[Opa]

Zitat:@ opa: welche vorteile hat Steuersoft?

Der Größte dürfte wohl sein, daß ich mit einem Klick in einem anderen VZ des Mandanten bin. Muss also nicht das Programm des VJ öffnen und dort reinschauen. Rein optisch ist es den Formularen angepasst und m.E. für den Fachmann gemacht und nicht mit soviel "Schnickschnack" wie die einfachen Programme aus dem Supermarkt, die den Opa fragen, ob er denn auch nicht den Preis des Programmes steuerlich als WK bei der Rente geltend machen wolle.
Das ist allerdings auch der m.E. größte Nachteil: der Preis.
Ansonsten ist es wie immer, je öfter und länger man damit arbeitet, um so besser "versteht" man das Programm und kennt die diversen, speziellen Feinheiten und Tricks.