USt Rundungsdiff in Bilanz/GuV

[showbee]

Folgendes Problem, welches ich gerade gedanklich habe:

In der Bilanz tauchen die ganzen USt / VoSt Konten gesammelt auf Passiva/Aktiva auf (wenn man die nicht per 31.12. saldiert).

Sagen wir bilanziell ergibt sich eine Nachzahlung von 13,58€

Nun erstellt man die UStE und dort wird ja Entgelt nur in ganzen € angegeben und darauf 19%. Dann ergeben sich ggf in der UStE nur noch 12,23€ oder so

Natürlich zahlt man nur 12.23€

Aber wohin bucht ihr die 1,25€ Differenz?

[blind****]

Zitat:Aber wohin bucht ihr die 1,25€ Differenz?

Sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. Erträge.

[showbee]

Und beeinflusst der dann das KSt'liche Ergebnis einer GmbH? Eigentlich ja, oder?

[höfner501]

Ja, ich buche das auch so wie blindworm.
Natürlich erfolgswirksam, weil bei einem 4/3-Rechner ist es ja auch so und die Differenz kommt nicht wieder. Also Betriebsausgaben.

Ich kenne es aber auch so, dass so lange die Erträge angepasst werden, bis die Differenz sozusagen verschwunden ist... kostet aber Zeit und bringt letztlich auch nicht viel, da das Ergebnis eigentlich irgendwo das selbe ist.

[blind****]

Zitat:Ich kenne es aber auch so, dass so lange die Erträge angepasst werden, bis die Differenz sozusagen verschwunden ist..

Wie geht das denn genau ?

[ecro]

(08.03.2013 11:49)blindworm schrieb:  Wie geht das denn genau ?

Durch Iteration. Man bucht solange zwischen Erlösen und Umsatzsteuer hin und her, bis es aufgeht.

Manche halten das aber für Pfusch.

1,25 Euro sind zu hoch für eine Rundungsdifferenz. Ich würde die suchen; dahinter können sich ja eine Million nach links und 1.000.001,25 Euro nach rechts verbergen.

Wenn die Differenz am Ende schlüssig ist, wird sie im neuen Jahr ausgebucht. Im neuen Jahr deshalb, weil das Finanzamt sich ja auch nochmal um zwei Euro irren kann, denen man nicht nachjagen möchte.

[höfner501]

1,25 €sind nicht zu hoch für Rundungsdifferenzen. Gerade bei Unternehmen mit sehr vielen Rechnungen kommt das häufig vor. Wenn ein Mandant 1000 Rechnungen pro Jahr hat, wo die USt haarscharf an der Rundung hängt hat man das schneller als man denkt.

[showbee]

Naja, es ist eine Diff zwischen UStE und abgestimmten Konten. Wie gesagt, in den Buchungskonten habe ich eine Differenz von 0,00€.

Wenn ich nun in der UStE nun 5 Positionen angeben muss; 19% LuL; Entnahme; unentgeltliche Leistung; 7% LuL und Entnahme; dann runde ich 5x die Entgelte runter auf Glatt. Dann ist die USt die das USt Formular ausweist mitunter geringer.

[showbee]

ps deswegen Buchungssätze wie Umsatzerlöse an Umsatzsteuer zu bilden finde ich... ne, das finde ich nicht gut.

[blind****]

Zitat:Umsatzerlöse an Umsatzsteuer

Das lässt das System technisch auch nicht zu.