Buisness Clubs

[PiranhaVS]

Hallo, ich komme ja aus der Privinz und kenne die sogenannten BUSINESS CLUBS in der Großstädten nicht.

Hatte sowas schonmal jemand dass ein Mandant einem solchen Club beigetreten ist ?

Hierzu muss eine Aufnahmegebühr bezahlt werden und man darf dann

1. in den Club hereinkommen
2. Größen der Wirtschaft und Politik treffen
3. Räumlichkeiten nutzen

usw.

Grundsätzlich würde mich mal interessieren wie die Finanzverwaltung zu solchen Clubs steht, wenn die GmbH eine Mitgliedschaft für den GGF bezahlt.

Da ich als Provinzler noch nicht so ganz weiss was alles in diesen Clubs geschieht fällt es mir auch sehr schwer das Thema als Betriebsausgabe oder VGA einzuordnen ?!?

[zaunkönig]

Hallo,

Wer bitte wird da Mitglied. GmbH oder der Gesellschafter?

Wenn es der Gesellschafter ist, liegt eine private Interessensvermutung nahe.
In seiner Funktion als Geschäftsführer der GmbH und als deren rechtlicher Vertreter "auf Erden", liegt eine betriebliche Interessensvermutung nahe.

Soweit die Aufwendungen dazu dienen die GmbH in irgend einer Form wirtschaftlich voran zu bringen würde ich um den BA-Abzug kämpfen. Schließlich ist die GmbH in Form ihres gesetzlichen Vertreters Mitglied. Die GmbH hat keine private Sphäre.


Was geht in solchen Clubs ab?
Das hängt vom Club ab!


In aller Regel sollen in solchen Clubs (nichts anderes als Vereine), bestimmte Personenkreise in angenehmen, offenem ober auch separiert vertraulichem Flair allgemeine Kommunikation betreiben.
Genauso wie auf dem Golfplatz oder im Tennisclub werden hier Geschäfte gemacht. Man lernt sich kennen, schätzen, verachten und macht Geschäfte miteinander oder auch nicht.

Das es hier auch Clubs gibt, die den Namen nicht verdienen, weil sie alles mögliche an anständigen und unanständigen Ideen verwirklichen lassen wir mal außen vor.

Diese Clubs sind letztlich nichts anderes als ein Gemisch aus privatem und beruflichem Netzwerk. Verzichtbar und mitunter absolut unverzichtbar.


Wenn es mit dem BA-Abzug hapert - die Clubs haben Statuten oder eine Satzung aus der hervorgeht was der Sinn des Ganzen ist. Das hilft durchaus bei der Anerkennung.
Förderlich sind auch "Aushängeschilder" aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das sind unschlagbare Argumente für eine betriebliche Veranlassung.

Die in Deutschland gängisten Clubs dieser Art:

Lions-Club
Rotarier
"Ratsherren" (Bremer Spezialität)
Hanseclub (vorwiegend Hamburg)

[Opa]

Ich finde unseren Business Club hier besser, und völlig kostenlos.

[tosch]

zaunkönig schrieb:Man lernt sich kennen, schätzen, verachten ...

LOL

[Taxman]

irgendwie erinnnern mich Zaunkönigs ausführungen an Wallstreet und Gordon Gecko

[PiranhaVS]

Hallo Zaunkönig,


erstmal danke für die Einführung in die Welt der Clubs :-)

Es handelt sich genau um den Berlin Capital Club.

Mitglied kann sowohl die GmbH als auch eine Privatperson werden.

Bei der Privatperson ist der Beitrag niedriger, deshalb ist dies für den Mandanten etwas interessanter, da es hier auch eine günstigere Lebensmitgliedschaft gibt.

Ich werde ihm jedoch mal zum GmbH-Beitritt raten.

Im Prospekt werben die mit jeder Menge bekannter Persönlichkeiten.

Die von dir angesprochenen Clubs Rotarier usw. kenne ich eigentlich nur als "private" Clubs, zumindestens bei dem lokalen...

Hinter dem angesprochenen Club handelt es sich eher um einen gewerblichen Club.

"Andere Dienste" scheint es hier zumindestens nicht zu geben...