Lebenspartnerschaftssplitting
|
06.06.2013, 19:39
Beitrag: #6
|
|||
|
|||
RE: Lebenspartnerschaftssplitting
(06.06.2013 17:56)Dragon schrieb: Ich glaube da hast du mich falsch verstanden. Es geht mir nicht um Ein Familiensplitting etc. im weiteren Sinne, sondern um Förderung an der richtigen Stelle. Und nun kommt die eigentliche Schwierigkeit: Was ist die richtige Stelle? Wie viele Großeltern müssen ihre Kinder und Enkel unterstützen, weil die Kinder und Schwiegerkinder im Dienstleistungsbereich (Geringverdienerbereich, Schichtarbeit, lange Arbeitstage, Wochenendtätigkeiten....) arbeiten und sonst nie auf den grünen Zweig kommen würden? Die Großeltern zählen ja dann zwischenzeitlich als kinderloses Ehepaar und trotzdem kümmern sie sich nicht weniger um Nachwuchs. Andererseits gibt es Akademiker-Familien mit einem ausreichenden Einkommen, so dass es deren Kinder an gar nichts fehlen dürfte - mit oder ohne extra Förderung vom Staat. Mir würde es um Gerechtigkeit gehen. Wer arbeitet, dem muss das auch gleichwertig anerkannt werden - bei hohem oder bei niedrigem Stundenlohn. Im Übrigen ist es mir völlig egal, welche Lebensform die Leute haben. Das kann sich ja im Laufe des Lebens sowieso noch ein oder mehrmals ändern. Jede 2. Ehe wird geschieden. Genauso viele "wilde Ehen" halten nicht lebenslänglich. Statistisch gesehen sollen ja gerade häufig Kinder aus solchen zerrütteten Beziehungen später zumindest zeitweise gleichgeschlechtliche Beziehungen haben, bevor sie endgültig ihre ganz persönliche Orientierung finden. Außerdem ist Homosexualität aus medizinischer Sicht gar nichts Besonderes, was man sich selbst aussuchen kann, genauso wenig wie eine Behinderung oder die familiär bedingte Veranlagung zu bestimmten Krankheiten oder besondere Talente. Wer was gegen Homo´s hat, der ist schlecht informiert und lebt in einer längst vergangenen Zeit. Ebenso derjenige, der heute noch unbedingt an der westlichen 50-er-Jahre-Ehe festhalten möchte, was ich zum Glück nur aus alten Fernsehfilmen kenne. Bis zur Wende wusste ich gar nicht, dass solche Familienkonstellationen (Mann=Chef und Frau=seine Putzfrau) in der BRD so weit verbreitet waren. Natürlich gab es auch im Osten Hausfrauen, aber die waren trotzdem gleichberechtigte Ehepartner. Es hat mich doch sehr verwundert, als ich mal hörte, dass die westdeutschen Ehefrauen noch in den 70-er Jahren ihre Ehemänner um Erlaubnis bitten mussten, wenn sie arbeiten wollten. Sklavenhaltertum war doch da schon lange vorbei..... Mir ist es ganz recht, dass heute Mann und Frau gleichberechtigt ihr Leben gestalten können. |
|||
|
Nachrichten in diesem Thema |
Lebenspartnerschaftssplitting - Dragon - 06.06.2013, 14:30
RE: Lebenspartnerschaftssplitting - Brande - 06.06.2013, 14:46
RE: Lebenspartnerschaftssplitting - Dragon - 06.06.2013, 17:56
RE: Lebenspartnerschaftssplitting - Brande - 06.06.2013 19:39
Lebenspartnerschaftssplitting - showbee - 06.06.2013, 18:40
Lebenspartnerschaftssplitting - showbee - 06.06.2013, 18:44
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste