Schließung von Krankenkassen

[zaunkönig]

Hallo,

Nach der City-BKK, die nun endgültig ihre Pforten schließen wird, wird in diesem und dem folgenden Jahr auch mit der Schließung weiterer Krankenkassen gerechnet. Dies trotz oder eben durch die Fusionierungsmöglichkeiten.

Die damit verbundene Fragestellung was nun mit den Mitgliedern passiert, kommt gegebenenfalls auch auf die Beraterschaft zu.

Dazu sei kurz gesagt:

Die Versicherten der betroffenen Kassen sollten eigentlich alle informiert werden, so dass sie die Möglichkeit haben sich eine neue Kasse zu suchen.
Es muss keine Behandlung unterbrochen werden, da die Kosten von der neuen Kasse übernommen werden bzw. durch den Sicherungsfonds der Krankenkassen abgedeckt ist.
Die neue Kasse tritt nahtlos in das Versicherungsverhältnis ein.


Bliebe nur noch das Problem zu klären, ob die Versicherten überhaupt noch ein Kassenwahlrecht haben, denn die Kassen sind ja, mit wenigen Ausnahmen, nicht verpflichtet jemanden als Mitglied aufzunehmen.
Das kann gegebenenfalls zu finanziellen Mehrbelastungen führen, da mit dem Wechsel gegebenenfalls Zusatzbeiträge erhoben werden könnten oder aber einfach bestimmte Zusatzleistungen nicht mehr kostenlos beansprucht werden können.


Persönlich würde dabei interessieren ob, im Falle einer Nachforderung im Rahmen einer Außenprüfung, die Nachforderungen zur Vermögensmasse der Kasse oder dem allgemeinen Fonds zustehen bzw. der neuen Kasse zugesprochen würden.

Es sind zwar nur noch knapp 300 Krankenkassen auf dem Markt, die sich fusionsbedingt weiter reduzieren, aber es sind noch zu viele. Und vielfach wird bei einer Fusion der "Wasserkopf" der Verwaltung und der Geschäftsführung/Vorstand nicht mit abgebaut.