komische Lohnsteuerprüfung(en)

[PiranhaVS]

Hallo,


wir haben einen Mandanten mit insgesamt 3 Gaststätten.

1 Gaststätte bei Finanzamt A geführt
2 Gaststätten bei Finanzamt B geführt

Als Anmerkung: Die Unterlagen / Vorbereitung des Mandanten sind top geführt, als nicht das "übliche Chaos-Gaststätten-Mandat"...

Zuerst hat das Finanzamt A eine Lohnsteuerprüfung durchgeführt.

Bei ca. 50 Arbeitnehmern (inklusive Aushilfen) war die Prüfung nach ca. 3 Stunden beendet, Ergebnis = 0,00.

Danach hat das Finanzamt B ebenfalls eine Lohnsteuerprüfung durchgeführt.

Ebenfalls ca. 50 Arbeitnehmer, diesmal nur 2 Stunden, Ergebnis = 0,00.


Nun meine Fragen (eventuell an Prüfer):

1. Sind die Digitalen Prüfungen tatsächlich so schnell durchzuführen ?

2. Oder ging es eventuell dem Finanzamt nur darum über die ebenfalls angeforderten Fibu-Unterlagen im GDPDU Format zu überprüfen ob hier auch eine Betriebsprüfung sinnvoll ist.

Mir kommt das alles sehr komisch vor, vieleicht mache ich mir aber auch zu viel Gedanken ?!?!

Schon jetzt vielen Dank für Meinungen der User der Finanzverwaltung.

[taxpert]

Ohne den Kollegen zu nahe treten zu wollen, aber LSt- und auch USt-Sonderprüfungen sind Massenprüfungen. Häufig vereinbaren die Prüfer hier bis zu 3 Termine an einem Tag.

Wenn an Hand der digitalen nterlagen zu erkennen ist, dass der Fall im Großen und Ganzen in Ordnung ist und sich vor allen Dingen keine "klassischen" Prüfungsfelder ergeben (z.B. Kfz-Nutzung, geldwerte Vorteile, etc.), dann ist jeder Prüfer froh einen schnellen Fall zu haben! Es gibt genügend andere Fälle, die aufwändiger zu prüfen sind und für die man statistisch deutlich weniger Zeit hat.

Das ist aber grundsätzlich bei uns in der Bp genauso. Während ein anschlußgeprüfter Großbetrieb innerhalb ein paar Tagen geprüft werden kann/könnte, braucht mancher Kleinbetrieb erheblich mehr Zeitaufwand. Statistisch habe ich für den K-Betrieb aber eine knappe Woche, für den G-Betrieb einen Monat Zeit!

taxpert

[PiranhaVS]

Hallo Taxpert,


ja es war wirklich ein "einfacher Gastrolohn", d.h. ohne jedlichen Nach / Feiertags usw. Zuschläge.

Kost war natürlich ordnungsgemäß verbucht, Eigenverbrauch KFZ ebenfalls gleich bei Prüfungsbeginn vorgelegt.

Das würde für deine Theorie sprechen :-)

Dann liegt es wohl am digitalen Zeitalter, lach...