Erbauseinandersetzung und Wohnrecht

[taxpert]

Das Studium ist lange her und der Nießbrauchserlass liegt angestaubt im Regal, daher brauch ich Eure Hilfe!

Mutter und Sohn machen Erbauseinandersetzung hinsichtlich eines MFH. Sohn wird Alleineigentümer, Mutter behält sich Wohnrecht an einer eigengenutzten Wohnung.

Sohn zahlt einmalig 25.000 Euro, mtl. auf Lebenszeit 270 Euro. Mutter zahlt Pauschbetrag für Nebenkosten 150 Euro mtl..

Bei der Ermittlung der AfA-BMG folgt der Stpfl. ganz brav dem Nießbrauchserlass, Rz. 50. Es wird also Vorbehaltsnießbrauch unterstellt.

Soweit gehe ich auch noch d'accord! Aber was dann kommt ... entweder ich bin zu blöd es zu verstehen oder es ist schlicht falsch!

Er generiert aus dem Kapitalwert der Nutzung, den er bei der Ermittlung der AfA-BMG abgezogen hat, Einnahmen in Höhe 1/10 dieses Wertes. Unterstellt, dass Wert der Nutzungsüberlassung und Gegenleistung (???) gleichwertig gegenüberstehen und macht so die gesamten Instandhaltungsaufwendungen voll geltend!

Auch die mtl. Pauschalzahlung gibt er als Einnahmen an.

M.E.n. ist diese Behandlung jedoch absolut falsch!

Die Mutter Zahlt kein Entgelt für die Überlassung des Wohnrechtes. Damit mindert die mtl. NK-Pauschale nur die mögliche dauernde Last hinsichtlich der laufenden Kosten!

Die WK bei V+V sind um den auf das Wohnrecht entfallenden Teil zu mindern und können ebenfalls ggf. als dauernde Last angesetzt werden.

Wenn ich richtig liege gleich die nächste Frage!

Sohn hat (natürlich) alle anfallenden Reparatur- und Wartungsarbeiten zu zahlen. Was ist mit Großreparaturen bzw. Sanierung? Ist dann Wärmedämmung und Dachsanierung des Hauses bei der dauernden Last anzusetzen, soweit sie auf das Wohnrecht entfallen?

Danke für Meinungen!

taxpert