Kontrollchip

[PiranhaVS]

BMF verteidigt Kontrollchip
In einer Mitteilung vom 9.7.2009 verteidigt das BMF seine Pläne, mit Hilfe in Kassen eingebauter Kontrollchips Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit zu bekämpfen.

Ziel der Gesetzesänderung sei es, die Manipulationssicherheit moderner Kassensysteme zu erhöhen. Denn besonders in Branchen, die im Verhältnis zum Gesamtumsatz einen hohen Anteil an Bargeschäften aufweisen, sei es schwierig, Steuerhinterziehung nachzuweisen. Die modernen elektronischen Registrierkassen und Taxameter, wie sie derzeit im Einsatz sind, machen nach Ansicht des BMF Manipulationen möglich, die als solche nicht erkennbar sind. Die Gefahr, dass Barumsätze unterschlagen werden, sei gegeben.

Auch Taxen sind betroffen

Die Prüfung der Kassenbuchführung werde künftig nicht nur wesentlich schneller möglich sein, sondern auch effizienter. Neben Registrierkassen würden auch Waagen mit Registrierkassenfunktion oder Fahrpreisanzeiger bzw. Wegstreckenzähler mit Registrierkassenfunktion erfasst.

Umstellung bis 2013

Die Geräte müssen spätestens im Jahr 2013 mit der neuen Technik ausgestattet sein - so lange hätten Steuerpflichtige und Kassenhersteller Zeit, sich umzustellen bzw. ihre Produkte nachzurüsten.

Kosten geringer als befürchtet

Die von Seiten des Einzelhandels befürchteten Kosten seien gering: Die Bürokratiekosten für den Steuerpflichtigen gibt der Gesetzentwurf mit ca. 50 EUR pro Registrierkasse, Waage mit Registrierkassenfunktion oder Fahrpreisanzeiger bzw. Wegstreckenzähler mit Registrierkassenfunktion an. Bei einem Neuerwerb sei die neue Technik bereits ab Werk serienmäßig eingebaut.

Kampf gegen Schwarzarbeit und Sozialbetrug

Da in den neuen Kassen auch die Bedienerschlüssel miterfasst werden, seien die geplanten Maßnahmen auch im Kampf gegen Schwarzarbeit und Sozialbetrug wichtig.

quelle: Haufe.de

Naja, ob´s was bring ?!? Wer Steuer hinterziehen will braucht nur Umsätze nicht zu tippen...