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§ 7 h - Druckversion

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§ 7 h - Opa - 25.03.2021 17:08

Da hab ich doch mal ein Problemchen:

§7 h = Erstjahr + 7 weitere = 9%
weitere 4 Jahre = 7%

2018 waren die 9% eigentlich vorbei, aber ich hab es nicht gemerkt und das FA auch nicht. Also weiter 9% berücksichtigt.

jetzt in 2019 wurde es gemerkt und nur 7% berücksichtigt.
Soweit alles in Ordnung.

Jetzt steht aber in den Erläuterungen 2019: "Da im Vj. eine zu hohe Afa gewährt wurde, verringert sich die Afa in 2021 auf Betrag x." (5 %).

Es würde zwar die Sache richtig stellen, aber ich wage zu bezweifeln, daß das FA bei der Veranlagung 21 dran denkt und frage mich ob dies zulässig ist?


§ 7 h - showbee - 26.03.2021 23:03

„Bei überhöht vorgenommener AfA in bestandskräftig veranlagten VZ ist dieser Fehler ohne Berichtigung des Bilanzwerts durch Abschreibung des Restbuchwerts auf die Restnutzungsdauer rechnerisch wieder zu korrigieren (BFH VIII R 14/90 v. 4.5.93, BStBl II 93, 661; X R 38/10 v. 9.5.12, BStBl II 12, 725; Schmidt/Kulosa § 7 Rz. 15; Korn § 7 Rz. 51; G. Wendt HFR 08, 224; s. a. BFH XI R 37/06 v. 14.11.07, BFH/NV 08, 365 betr. Entnahmewert).“

Blümich/Brandis § 7 Rn 320

Wenn du also statt 8x 9% dann schon 9x9% hattest, wären die 19% RestVolumen auf die RND (3 J) zu verteilen. Statt 7% müsstest du also jeweils 6 1/3 bekommen.


RE: § 7 h - Opa - 28.03.2021 17:44

Naja, dann würde ich mich ja für 2019 und 2020 schlechter stellen.
Dann nehme ich jetzt lieber die 7%.