Mandant hatte ALG I erhalten in Höhe v. 2.500,-, anschließend nur ausl. EK. Beide unterliegen unstrittig dem PV. Allerdings wurde weder von dem ausl. EK und auch nicht von dem dt. ALG der AN-PB (1.000,-), da ja keine EK in D vorlagen, abgezogen, also hab ich Einspruch eingelegt.
Jetzt kam die Antwort: "Der Abzug des WK-PB beim ALG ist nicht möglich, da hier grundsätzlich keine Auwendungen entstehen. Lediglich bei inl. Einnahmen ist der WK-Abzug möglich."
Hääää...? Hat sich am § 32d (2) 1. EStG irgendetwas geändert?
Hallo,
hast Du dem Finanzamt Dein Wissen über diesen Paragraphen schon mitgeteilt (allerdings §32
b Abs. 2 Nr. 1 EStG, denn im § 32d Abs. 2 Nr. 1 habe ich nichts passendes gefunden ...
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)
Meine Erfahrung in der letzten Zeit: bei den Arbeitnehmerveranlagungen muss ich den Finanzbeamten zunehmend Nachhilfe in Steuerrecht erteilen ...
Gruss
Uwe
Ich verstehe den Blümich nicht. Warum schreibt man sowas? Die Sprache des Gesetzgebers ist doch eindeutig.
@ ecro
Ich verstehs auch nicht.
@Uwe
Gut dann eben "b".
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Glaub nicht, daß die mich als Dozenten nehmen würden.
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Zitat:hast Du dem Finanzamt Dein Wissen über diesen Paragraphen schon mitgeteilt
Ja, hab ich. Heut kam die Antwort:
"Ihr Mandant erzielt keinen steuerpfl. BAL im Inland. Der WK-PB ist beim Bezug von ALG
grundsätzlich nicht abzugsfähig."
Ich solle doch meinen Einspruch daher zurücknehmen.
Wie bringe ich nun einem Legastheniker per Brief das Lesen bei?
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(05.01.2013 18:50)Opa schrieb: [ -> ]Zitat:hast Du dem Finanzamt Dein Wissen über diesen Paragraphen schon mitgeteilt
Ja, hab ich. Heut kam die Antwort:
"Ihr Mandant erzielt keinen steuerpfl. BAL im Inland. Der WK-PB ist beim Bezug von ALG grundsätzlich nicht abzugsfähig."
Ich solle doch meinen Einspruch daher zurücknehmen.
Wie bringe ich nun einem Legastheniker per Brief das Lesen bei? 
Gar nicht. Nochmal den eigenen Standpunkt darlegen und davon ausgehen, dass die Rechtsbehelsstelle besser bescheid weiß und dem Einspruch abhelfen wird.
Zitat:Nochmal den eigenen Standpunkt darlegen und davon ausgehen, dass die Rechtsbehelsstelle besser bescheid weiß und dem Einspruch abhelfen wird.
So, nun ist es soweit. Die Einspruchsentscheidung ist da, kein AN-PB.
Da bei den ausl. EK, die ja auch dem PV unterliegen, bereits höhere WK als der PB abgezogen worden wäre, könne der PB nicht nochmal beim ALG aus D berücksichtigt werden. "Bei zusätzl. Berücksichtigung des PB beim ALG könnte der Stpfl. Aufwendungen in größerem Umfang steuerl. geltend machen, als seine Leistungsfähigkeit tatsächlich gemindert worden ist."
Kann mir das mal einer Übersetzen?
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Es müssen ja noch andere inl. Einkünfte vorhanden sein, wenn auch bei der Ehefrau, oder ?
Ich werde den Fall mal probeberechnen auf der Arbeit....
Diese Antwort scheint aber zutreffend; AN-PB nur wenn keine WK nachgewiesen.