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Das nervt das Finanzamt
01.04.2008, 16:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.04.2008 16:03 von Catja.)
Beitrag: #31
das freut den Berater:
Es geht auch anders:

Bei uns gibt es auch nur ein Empfangs-Faxgerät im Finanzamt.

Letztens hatte ich am Freitag die Auftragsübernahme und die Vollmacht eines neuen Mandanten ans FA gefaxt und am Montag darauf die Bearbeiterin angerufen, - die aber das Fax (natürlich?) noch nicht auf dem Tisch hatte und mir dementsprechend ganz brav keine Auskunft geben konnte....

... aber anbot: "Wenn Sie´s ind 3 Minuten nochmal faxen, dann flitz´ ich schnell runter ans Faxgerät und zieh´s mir gleich selber raus, bevor es in den Postlauf geht."

Gruß von der Catja, (die somit auch noch was für die Sportlichkeit der Beamten getan hat *duck-und-wieder-wech*)

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Signatur? ... verliehen...
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01.04.2008, 16:21
Beitrag: #32
RE: Das nervt das Finanzamt
so was ähnliches hatte ich mal:

Wollte am Freitagnachmittag ein wichtiges Fax an das Finanzamt senden. Geht aber nicht weil irgendwas nicht paßt. Anruf bei Zentrale so gegen 14 UHR - nur AB, das Zentrale nicht besetzt, für dringende Fälle war eine Handynummer (???) genannt. Handynummer gewählt - wer ist dran - der Amtsvorsteher! Dem geschildert, dass das Sch...fax nicht geht. Halbe Stunde später war das Problem behoben. So was ist doch Service, oder?
frankts
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01.04.2008, 16:36
Beitrag: #33
RE: Das nervt das Finanzamt
frankts schrieb:geil, welches Bundesland ist so fortschrittlich?

keine Einzelheiten in einem öffentlichen Forum.....Cool
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04.04.2008, 18:46
Beitrag: #34
RE: Das nervt das Finanzamt
Also dort wo ich arbeite, gibt es pro Flur (2 auf jeder Etage) ein Faxgerät. Auf den offiziellen Briefbögen steht jedoch nur die FaxNr. der Poststelle (Zentrales Fax) drauf. Irgendeine Steuerberaterin hatte mir mal erzählt, dass wenn fristwahrende Sachen (z.B. Einsprüche) an Finanzamt per Fax gehen, dies nur rechtlich zulässsig sei auf der zentralen FaxNr. Dazu soll es Rechtsprechung geben. Die hat sich nämlich geweigert, auf mein Flurfax zu faxen.

Wir haben auch alle einen PC, Internetzugang und jeder eine eigene E-mail Adresse. Diese Adresse sollte auch auf dem jeweiligen Briefbogen des Bearbeiters stehen. Ich für meinen Teil habe meine persönliche E-mail nicht drauf stehen. Zum einen interessiert keinem mein Vorname und zum anderen käme ich dann wohl gar nicht mehr zum arbeiten. Wer per Mail kommuniziert erwartet nämlich umgehende Antworten. Und ganz ehrlich, tägliche Anfragen nach dem Motto: Was macht eigentlich mein Einspruch??? , kann ich nicht gebrauchen.In wenigen Ausnahmefällen gebe ich den Beratern meine E-mail Adresse auf Anfrage. Dies jedoch nur dann, wenn es sich um große Fälle handelt, wo schnelle Kommunikation gefragt ist. Wer mir schnell was faxen möchte, kann mich vorher anrufen, dann gehe ich zum Fax oder er vermerkt mein Aktenzeichen drauf und schreibt noch drauf:Bitte sofort vorlegen.

Ach und noch etwas, was mich an Steuerberatern nervt: Einsprüche werden in der Rechtsbehelfsstelle bearbeitet. Wenn ich einen Berater anschreibe und um Stellungnahme bitte, wäre es sehr hilfreich, wenn bei Antwort auch mein Aktenzeichen oder zumindest mein Name verwendet wird. Die meisten schreiben nämlich nur die Steuernummer drauf. Dann geht das Schreiben über den Vorsteher an den Sachgebietsleiter der Veranlagungsdienststelle, dann an den Bearbeiter in der Veranlagung. Danach kommt es über die Hauspost zu mir. Dies kann dann mal eben drei Tage dauern.

Ach und wenn ich mir noch was wünschen könnte, wäre es, dass man mir mal antwortet. Es nervt nämlich tierisch, wenn ich mir den A... aufreisse, seitenlange rechtliche Würdigungen schreibe, eine Frist setze (4 Wochen) und dann keine Antwort bekomme. Wenn ich dann noch so nett bin und beim Berater anrufe und frage, ob ich noch eine Antwort bekomme, und der sagt mir ganz dreist, er sei bisher noch nicht dazu kommen und würde in 2 Wochen Stellung nehmen, dann merke ich, wie mir die Magensäure hoch kommt. In Zeiten von Telefon und Fax ist es doch nun wirklich nicht zuviel verlangt, mich mal anzurufen und Bescheid zu sagen, dass man noch Frist benötigt. Diesen Beratern sage ich regelmäßig, sie sollten sich mal bei der "Rosa Riese" beschweren, denn augenscheinlich sei ja wohl etwas mit der Telefonleitung nicht in Ordnung.Andernfalls hätte man mich ja wohl angerufen.

Ich finde, es ist einfach ein Gebot der Höflichkeit, dass man sich telefonisch beim Bearbeiter meldet, wenn man noch Frist für eine Antwort benötigt. Anderfalls laufen die Berater Gefahr, ohne weitere Vorwarnung nach Ablauf der gesetzten Frist eine Einspruchsentscheidung zu erhalten. Darin mache ich auch regelmäßig sehr deutlich, dass der Berater mir nicht geantwortet hat. Dann muss dieser das seinem Mandanten erklären (vorausgesetzt, der Mandant bekommt die Einspruchsentscheidung überhaupt zu sehen).

Wenn das Leben Dir Zitronen anbietet, frag nach Tequila und Salz und ruf' mich an!
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04.04.2008, 18:50
Beitrag: #35
RE: Das nervt das Finanzamt
Kiharu schrieb:Einsprüche werden in der Rechtsbehelfsstelle bearbeitet.
Hallo Kollegin,

aber das wird in jedem Bundesland anders gehandhabt.

Bei uns werden Einsprüche erst einmal von der Veranlagungsstelle bearbeitet.

Nur wenn sich Bearbeiter und StB bzw. Stpfl. nicht einig werden, geht der Einspruch zur Rb-Stelle.

Gruß

der Petz
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04.04.2008, 18:55
Beitrag: #36
RE: Das nervt das Finanzamt
Hallo Petz,
ist bei uns nicht anders. Aber wozu in Gotten Namen schreibe ich denn immer wieder bei meinen ersten Anschreiben: Der Einspruch wurde der Rechtsbehelfsstelle des Finanzamtes ... zugeleitet. Bei weiteren Schriftverkehr in dieser Sache bitte ich, das obige Aktenzeichen zu verwenden.

In 95 % der Antworten, wird weder mein Aktenzeichen noch meine Anrede verwendet. Und dann wundern sich die Berater über die langen Postlaufzeiten im Finanzamt. *grummel*

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06.04.2008, 18:23
Beitrag: #37
RE: Das nervt das Finanzamt
So ein wenig Taktik ist manchmal nicht so ganz schlecht. Manchen Bearbeiter kann man schon weich kochen, wenn man ihn oder sie zappeln läßt. Die Einigung läßt sich dann ganz gut erzielen.

Andererseits muss ich auch nicht sofort springen, wenn ein Finanzamt nach knapp vier Jahren, jetzt könnten sie mal einen Einspruch schnell erledigen und in drei Wochen alle Rückfragen beantwartet haben wollen.

Was bei unserem örtlichen Finanzamt stinkt, dass die Telefonnummer des Finanzamt bewußt unterdrückt wird. Jedes andere Finanzamt gibt sich zu erkennen, nur unser örtliches hat damit scheinbar ein problem.
Gruß
frankts
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07.04.2008, 22:16
Beitrag: #38
RE: Das nervt das Finanzamt
@frankts
Ohne Dir zu nahe zu treten aber genau die von Dir an den Tag gelegte Mentalität bringt mir regelmäßig Sodbrennen.
1. Weichkochen lasse ich mich nicht. Entweder ich bekommen eine Antwort oder der Berater die Entscheidung. Andere Alternative stellen sich nicht, wenn ich um einen Stellungnahme bitte. Wenn ich einen Fall schon rechtlich im Rahmen einer Stellungnahme verhackstückt habe, kostet es mich ein müdes Grinsen, den ganzen Quatsch nochmal in meine Einspruchsentscheidung zu kopieren.
2. Kein Bearbeiter eines Finanzamtes wird erwarten, dass der Berater springt. Aber irgendwann wird ein Fall nunmal bearbeitet und wenn man eine Frist zur Beantwortung setzt (denn ohne geht es leider nicht, da kein Steuerberater ohne Frist reagiert) und der Berater diese nicht einhalten kann, ist ein Gebot des freundlichen Miteinanders, das Finanzamt mal darüber zu informieren. Schließlich möchte man auch andere Fälle noch miteinander bearbeiten. Dies gestaltet sich jedoch zunehmend schwieriger, wenn man Berater hat, wo man von Beginn an weiß, der reagiert sowieso nicht .
3. Wenn es Dir stinkt, dass das Finanzamt die Rufnummer nicht übermittelt, kann das doch nur den Grund haben, dass Du ein Problem mit einem Anruf deines örtlichen Finanzamtes hast. Im Übrigen gehe ich dazu über bei Stb. welche sich bekanntermaßen oft verleugnen lassen oder einfach nicht rangehen, wenn Sie meine Nummer sehen, mein Rufnummer ganz einfach fallweise zu unterdrücken.

Ich verstehe bei Dir nicht, warum du augenscheinlich sehr auf Konfrontationskurs mit dem Finanzamt bist. Im Ergebnis schreiben die einfach eine Einspruchsentscheidung, wenn Du Dich stur stellst und dann liegt der schwarze Peter bei Dir oder deinen Mandanten. Also warum nicht versuchen, eine vernüftige Kommunikationsbasis zu schaffen?

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08.04.2008, 06:41
Beitrag: #39
RE: Das nervt das Finanzamt
Hallo,

nun lasst mal die Thematik nicht eskalieren.

Es ist nun einmal so, dass auf beiden Seiten Menschen sitzen. Die Einen sind kommunikativer und friedliebender und wollen konstruktive Lösungen erreichen und werden sich entsprechend einsetzen; den Anderen mangelt es an diesen Eigenschaften oder sie sind einfach stur oder kommen mit dem Fall nicht klar und mauern.

Ich habe meine Arbeit nach Eingang erledigt. Und wo ich einen Termin habe, versuche ich die Zeit auszunutzen, habe die Arbeit also auch nach hinten, zum Endzeitpunkt des Termins geschoben.
Wer es anders macht, glückwunsch, aber normal ist es nicht.

Ich habe in aller Regel auch eine einvernehmliche und zügige Lösung gesucht. Es gab allerdings auch Fälle, da hat der Sachbearbeiter (oder auch schon mal der Amtsvorsteher) reichlich bluten müssen, weil es einfach nicht möglich war in einem vernünftigen Maß eine Lösung zu finden.

Und manchmal hatte ich einfach einen Sch......tag, und dann hat irgendein unschuldiger Sachbearbeiter beim FA die geballte Ladung abgekommen, und dürfte sich gewundert haben, was er denn verbrochen hat.


Fakt ist nur, dass die Suche nach einer gemeinsamen Lösung durch Kommunikation und freundlichen Umgang, in aller Regel effektiver und weniger zeitraubend ist. Man muss nicht in jedem Fall seinen Standpunkt bis ins letzte Detail durchsetzen, man kann Kompromisse eingehen.
Man denke nur daran, wenn jeder Autofahrer stur auf sein Vorfahrtsrecht beharren würde, was dann auf den Straßen los wäre. Ähnlich ist es im Umgang mit den Ämtern.

Und so wie man in den Wald reinruft, so schallt es heraus. Soll heißen, sei nett zu den Menschen und sie sind nett zu Dir. Immer mit der Keule eins in die Fre....., da muss man sich nicht wundern, wenn man denn mal selbst erschlagen wird.

Und Kommunikation hat noch keinem geschadet. Immerhin schult man so seine Argumentationstechnik, lernt Menschen von ganz überraschenden Seiten kennen und knüpft Kontakte, die einem bei anderer Gelegenheit durchaus sehr hilfreich sein können.

Jeder weiß selbst, dass ein Negativerlebnis die nachfolgende Zeit auch negativ beeinflusst. So neutral und objektiv kann kein Mensch sein. Und dies heißt, dass hier in der Folge jemand drunter leiden muss, der mit der ganzen Geschichte nichts zu tun hat. Und wenn es nur ein Fehler ist, den man aus Unkonzentriertheit macht, der zu einer ähnlichen Auseinandersetzungssituation führt und dann nach dem gleichen Schema abgearbeitet werden soll?

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Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch. -
George Bernard Shaw (1856-1950), Irischer Dramatiker und Satiriker
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08.04.2008, 07:49 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.04.2008 08:05 von frankts.)
Beitrag: #40
RE: Das nervt das Finanzamt
Kiharu schrieb:@frankts
......................
Ich verstehe bei Dir nicht, warum du augenscheinlich sehr auf Konfrontationskurs mit dem Finanzamt bist. Im Ergebnis schreiben die einfach eine Einspruchsentscheidung, wenn Du Dich stur stellst und dann liegt der schwarze Peter bei Dir oder deinen Mandanten. Also warum nicht versuchen, eine vernüftige Kommunikationsbasis zu schaffen?

Du hast meinen Beitrag nicht so ganz genau gelesen - Konfrontationskurs mit dem Finanzamt ist einfach aus der Luft geholt. Du solltest nicht aus einem kleinen Punkt auf die generelle Linie schliessen. Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, aber vielleicht ist das ein Teil Deiner bereuflichen Probleme, die du anderer Stelle hier mal zur Diskussion gestellt hast.

Ich habe je extra geschrieben, dass manchmal die Taktik "weichkochen" heißt und das Gefühl, wann das angebracht ist, glaube ich schon aus meiner langjährigen Tätigkeit (auf beiden Seiten) bekommen zu haben.
Außerdem solltest du vielleicht nicht Deine Arbeitsweise als Maßstab nehmen. Wenn die Rechtsbehelfsstelle auch nur die einseitige Meinung eines "mehrergebnisheischenden" Prüfers als eigene Rechtsauffassung wiedergibt ohne sich selber mit dem Sachverhalt zu beschäftigen ist das auch nicht so toll. Taktik gehört nun mal zu unserer Arbeit.

Mit der nicht übermittelten Telefonnummer hat sich übrigens geklärt, die Teleonanlage des Finanzamtes ist zu einfach zu alt! Nicht alles was mich ärgert bedeutet, dass ich ein Problem damit habe.
Gruß
frankts
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