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Internetzugang f�r Mitarbeiter - Clematis - 12.07.2008 10:08 Bisher hatte bei uns keine der Angestellten vom ArbeitsPC aus Internetzugang. Seit gestern brauchen wir den aber f�r ein Programm von jedem PC aus. Jetzt will ich nat�rlich nicht, dass hier auf Teufel komm raus gesurft wird (in Interner-Foren zB.... ![]() Ich dachte mir, ich lasse alle eine Vereinbarung unterschreiben, dass das Internet nicht privat genutzt werden darf. Wers trotzdem tut, kann erstens abgemahnt werden, und zweitens haftet er/sie f�r m�gliche Sch�den. Mir ist schon klar, dass ich damit das private Surfen nicht verhindern kann, will ich auch gar nicht, ich will nur nicht, dass das �berhand nimmt, und wenn doch m�chte ich was dagegen unternehmen k�nnen. Ausserdem m�chte ich alle bei der Gelegenheit nochmal auf die Risiken hinweisen. DATEVnet und VIWAS machen die Sache zwar schon ziemlich sicher, aber trotzdem.... Wie ist das bei Euch geregelt? RE: Internetzugang f�r Mitarbeiter - Petz - 12.07.2008 10:15 Wenn ich mal schildern darf, wie das bei uns geregelt ist: Wer privat surfen m�chte, muss 2 � pauschal im Monat zahlen und eine Erkl�rung unterschrieben, dass er keine Seiten mit rassistischem Inhalt etc aufsucht. Zudem sind alle pornografischen Seiten bei uns durch entsprechende Filterprogramme automatisch gesperrt, ebenso ebucht (edit by system). Alles andere ist gestattet (solange die Arbeit nicht liegen bleibt, nat�rlich), auch Internet-Foren.... ![]() RE: Internetzugang f�r Mitarbeiter - zaunkönig - 12.07.2008 10:21 Hallo, war in den Steuerb�ros genau so geregelt. Es lassen sich im �brigen Zugriffsrechte definieren. Man k�nnte den Internetzugang allein auf die notwendigen Programme beschr�nken. Kostet aber eine Kleinigkeit, je nach Systemvoraussetzungen vor Ort. Zudem w�rde ich eine entsprechende Protokollsoftware einsetzen, die jeden Zugriff auf das www kontrolliert (schon allein aus Sicherheitsgr�nden). Hier k�nnen die Protokolle dann auch dazu genommen werden, dass man Verfehlungen bestimmter Mitarbeiter entsprechend vorhalten kann. Und den Einsatz eines solchen Protokollprogramms w�rde ich auch bekannt geben. Vorteil eines solchen Programms: Der Admin kann aktuell Einblick nehmen wer surft und welche Adressen aufgerufen werden. Zeitnahe Kontrolle. Das ist zul�ssig und verst�sst nicht gegen geltende Arbeitsgesetze. Am einfachsten ist aber der Direktlink auf dem Desktop, wo allein der Zugriff auf das Programm erfolgt, und nur darauf. Weitergehende Internetnutzung wird gesperrt. RE: Internetzugang f�r Mitarbeiter - PiranhaVS - 12.07.2008 14:45 Hallo, wir haben KEN von der Firma AVM, das m�sste das gleiche Programm sein das auch DATEV nutzt. Dort kann man protokolieren und auch den Zugang auf z.B. 1 Stunde pro Woche begr�nzen oder �hnliches... Wir setzten hier eher auf Vertrauen, was jedoch auch in einem Fall schonmal sehr go�z�gig missbraucht wurde... RE: Internetzugang f�r Mitarbeiter - Opa - 12.07.2008 18:41 In meiner alten Fa. (war aber bekannterweise keine Kanzlei o.�.) war privates Surfen nicht verboten (Hauptsache die Arbeit lief), aber es wurde auch eine Software eingesetzt, da� der Admin sehen konnte, wer welche Seite aufsucht. Dies wird sicherlich auch Firmen- und Branchenabh�ngig unterschiedlich gehandhabt. RE: Internetzugang f�r Mitarbeiter - PiranhaVS - 12.07.2008 20:11 Ich mach jetzt mal je ein Beispiel zum Pro und Contra �berwachung, beides in unserer Kanzlei. 1. Ein Praktikant hat selbst�ndig ein Chatprogramm ICQ auf dem Rechner installiert und da er halbtags realtiv alleine im Zimmer war hat er den halben Mittag nur gechattet... Wir haben uns schon immer gewundert, da er sehr sehr langsam war... 2. Meine Azubine kam nach einem Ausw�rtstermin zu mir rein und hat gesagt: Vorher hat ein neuer potentieller Mandant von der Firma XY angerufen ob wir noch Mandate annehmen, Ich habe Ihnen hier schonmal ein paar Infos aus dem Internet �ber den Betrieb zusammengestellt... Da war ich wirklich baff... RE: Internetzugang f�r Mitarbeiter - showbee - 13.07.2008 10:37 Hi, bei uns ist Internet nicht wegzudenken. Alleine wegen der Recherchem�glichkeiten weltweit. Dazu noch x webbasieter Anwendungen Datev, Beck-Online, Juris, Haufe. Nat�rlich wird bei uns alles geloggt. ebucht (edit by system), Amazon sind bspw. gesperrt. Installieren von Download-Software (f�r Raub-MP3), Chatprogrammen etc. ist gesperrt und Adminpasswortabh�ngig. Freigabe von Internet funktioniert am Besten, wenn die Arbeitnehmer viertelstunden-genau ihre T�tigkeiten f�r die einzelnen Mandate notieren m�ssen. Wenn dann spontan f�r den Mandanten X im Jahr Y aufeinmal 150% Zeit gebucht wurden f�llts auf... ... man muss nur alles kombinieren: Verbote, Loggen, Filtern, Organisation. Mfg showbee RE: Internetzugang f�r Mitarbeiter - Kiharu - 13.07.2008 18:06 Also, nach langem Hin und Herr hat mein Dienstherr auch mal erkannt, dass Internet am Arbeitsplatz ja nicht nur schlecht ist. Vorher gab es pro Flur einen Rechner ausschlie�lich f�r Internet und jetzt klappts von jedem Arbeitsplatz aus. Nat�rlich mussten auch wie eine Dienstvereinbarung unterschreiben. Sinngem��er Inhalt: Alles wird anonym aufgezeichnet und quartalsweise auf Unregelm��igkeiten �berpr�ft. Sollten sich die Unregelm��igkeiten h�ufen, so erfolgte eine Warnung an alle. Wenn es weiter Problem gibt, dann wird unter Einbeziehung von Personalrat und Co. mitgeteilt, dass die Internetdaten, wenn die Probleme weiterhin bestehen, nicht mehr anonym aufgezeichnet werden. Erst dann, wenn immer noch Probleme bestehen, erfolgt nochmals eine Mitteilung, dass die Daten aufgezeichnet werden. Diese Prozedur wird aus Datenschutzgr�nden vorgeschrieben. Wir haben bei der Nutzung alle M�glichkeiten (aber keine Downloads, Nackidei-Seiten u.�.). Nach anf�nglicher Skepsis gibt es wohl keinerlei Probleme. Jeder Mitarbeiter muss seine Arbeit trotz allem schaffen. Im Gegensatz zu Petz m�ssen wir auch nicht daf�r zahlen. Nur f�r Telefonbenutzung (privat) gibt es einen PIN und der private Anteil wird einmal im Quartal abgebucht. Ich arbeite sehr viel mit dem Netz. Ein Gro�teil meiner Kollegen hat das Internet jedoch noch keinesfalls als DIE Informationsquelle erkannt. Fachliche Infos hole ich mir sowieso aus dem Netz aber vielfach schaue ich mir schon mal die Homepage der Berater an, um zu sehen, mit wem ich es zu tun habe. Ist oftmals sehr aufschlussreich. Alles in Allem bin ich ein gro�er Bef�rworter f�r Internet am Arbeitsplatz. Nat�rlich geht man Risiken ein aber der Nutzen ist auch nicht von der Hand zu weisen. RE: Internetzugang f�r Mitarbeiter - frankts - 14.07.2008 07:56 @ Kiharu Bitte nicht als Kritik an deiner Personen auffassen, mir ist nur in deiner Darstellung aufgefallen, das manche in der Verwaltung ewig Bestand haben. Bei der Verwaltung hat sich absolut gar nichts ge�ndert, wenn der Mitarbeiter etwas Verbotenes tun m�chte (Nackte Seite!) aufrufen will und der Dienstherr solche Verfehlungen verfolgen will, h�lt er erst mal der Personalrat oder auch der Hauptpersonalrat das sch�tzende Dach des Datenschutzes �ber die Mitarbeiter. Das war vor einiger Zeit mit der Dolumentation, der von einer Nebenstelle gef�htrten Telefongespr�che so. Ich war damals schon der kontroversen Ansicht, dass wenn ein Verbot gebrochen wird, der Dienstherr auch direkt die M�glichkeit haben muss zu reagieren. Tue ich nichts Verbotenes dann kann mir doch die ganze Dokumetion egal sein. Aber scheinbar �ndert sich da gar nichts. Ich halte es so, dass in meiner Kanzlei die Leute jederzeit zum Internet Zugang haben und die Kontrolle....... bei einer kleinen Kanzlei, wo meist alle T�ren aufstehen kein Problem. Aber Vetrauen ist gut, Kontrolle... manchmal schaue ich schon mal die Spuren auf den einzelnen Rechnern an. frankts RE: Internetzugang f�r Mitarbeiter - Kiharu - 14.07.2008 08:55 @fankts Warum sollte ich das pers�nlich nehmen? Gibt doch gar keinen Grund. Ich habe nur dargestellt,wie es bei uns l�uft und Du hast Deine Meinung dazu gesagt. Ist doch v�llig ok. Was die Nackidei-Seiten oder Downloads angeht, da ist es so, dass diese gesperrt sind. Dazu muss also nicht erst die Maschinerie anlaufen. Ich hab mir das ganze nicht ausgedacht. Ich schaffe mein Pensum ob mit Internet oder ohne. Und das es bei gr��eren Unternehmen nunmal Personalr�te, Betriebsr�te o.�. gibt, ist normal. Das ist nicht nur in der Verwaltung so. Ich habe mich mit dieser Dienstvereinbarung intensiv auseinandergesetzt und auch im Netz gegurgelt. Die Regelungen lie�en sich auch in anderen Vereinbarungen antreffen, welche nicht von der Verwaltung ausgearbeit wurden, gerade weil Datenschutz in der heutigen Zeit so gro� geschrieben wird. Aber wie gesagt, mir ist das ziemlich egal. Ich hab mir nichts vorzuwerfen und schaffe meine Arbeit so oder so. |