Steuerberater

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Unser neuer Vorsteher des örlichen Finanzamtes mailt der Beraterschaft freundlicherweise immer die neuesten Info´s des Finanzamtes.

Anbei die aktuelle Ausgabe, da steht uns in BW ein tolles Jahr 2011 bevor...

(Ich würde gerne mal bei einem Softwarewechsel meinen Mandanten sagen, dass sie doch einmal bitte in 2-3 Monaten nochmals kommen sollen :-)

Ganz korrekt finde ich das Verfahren nicht: zwingende Abgabe aller Erkärungen ohne wenn und Aber zum 28.02.2011 und dann die Erklärungen 2-3 Monate liegen lassen wegen Umstellung.


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anbei wie fast schon gewohnt die neuesten Infos von Ihrem Finanzamt.
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Und dann noch eine ganz wichtige Info:
Im April nächsten Jahres – 2011 – wird die gesamte Steuerverwaltung von Baden-Württemberg in einem Akt auf neue EDV-Verfahren umgestellt . Wir übernehmen praktisch in Gänze die Systeme der bayrische Steuerverwaltung, die die Vorstufe sind für die Einführung von bundeseinheitlichen Programmen und einer bundeseinheitlichen Hardware. In den Bundesländern, die diese Umstellung bereits hinter sich gebracht haben ( Berlin,Hamburg,Niedersachsen )führte sie zu einem Zeitaufwand und damit zu einem Arbeitsrückstand von 2 bis 3 Monaten für die Schulungen und die Einlernphase. Wir sind also gezwungen, am Umstellungsstichtag leere Schreibtische zu haben, weil alle Erklärungen, die dann schon im Amt sind, erst Monate später erst erledigt werden können. Aus diesem Grunde werden wir das Fristverlängerungsverfahren über den 31.12.2010 hinaus für die Erklärungen 2009 ganz restriktiv handhaben müssen. Verlängerungen über den 28.02.2011 wird es nicht mehr geben. Auf der Vorsteherinfo in Karlsruhe vom 24.3.10 wurden wir dahingehend informiert und angewiesen, dass mit dem Ziel einer schnelleren Abgabe der Erklärungen 2009 möglichst noch im Jahre 2010

- unsere Ministerialdirektorin die Steuerberaterkammern angeschrieben hat,
- am 20.4. 2010 mit den Kammerpräsidenten ein Gespräch stattfindet,
- im Herbst 2010 ein Erinnerungsschreiben an die beratenen Steuerbürger ergeht,
- die Ämter über die Presse die Bevölkerung über die Umstellung auf KONSENS informieren und darauf hinweisen sollen, dass eine frühere Abgabe als bisher unumgänglich ist,
- die Ämter für die nicht beratenen Steuerpflichtigen möglichst frühe Mahntermine wählen,
- die Ämter bei Einzelfristverlängerungen von Nichtberatenen sehr restriktiv agieren müssen und auch bei den beratenen Steuerpflichtigen konsequent Vorabanforderungen planen
und umsetzen
- und am 28.02.2011 sämtliche Erklärungen 09 im Amt sein müssen.


Wir gehen also gemeinsam einer nicht ganz einfachen Zeit entgegen, denn auch für uns stellt sich natürlich die Frage, wie wir diese Bugwelle bis zum Umstellungsstichtag bewältigen können. Ich möchte Sie dringend bitten, sich so früh wie möglich auf diese geänderten Rahmenbedingungen einzustellen. Darum habe ich Sie so rechtzeitig informiert.
Allen diesen Widrigkeiten zum Trotz möchte ich Sie auch weiter um eine gute Zusammenarbeit bitten, wünsche Ihnen und Ihren Mitarbeitern frohe Ostertage und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Das finde ich aber jetzt im Vergleich zu dem, was ich gewöhnt bin, nicht besonders restriktiv. Ba-Wü schien mir aber bisher auch ein sehr geduldiges Pflaster zu sein (habe dort aber nur ganz vereinzelte Fälle).

Mein "Heimatfinanzamt" bzw. dessen Vorsteherin hat sich bereits seit Jahren als Steckenpferd auf die Fahnen geschrieben, das mit den Veranlagungen landesweit schnellste oder zumindest mit das schnellste zu sein (und es ist eins der größeren FÄ im Lande).

Hat zur Folge (ich beschränke mich auf beratene Stpfl.):

Extrem restriktive Praxis bei Arbeitnehmer-Pflichtfällen, d. h. bei Abgabe nach der zweiten Januarwoche des übernächsten Jahres geht ohne besondere Gründe nichts ohne Verspätungszuschlag. Es wird teilweise schon Mitte Februar geschätzt, gesonderte Aufforderungen vorher kommen nicht immer.

Bei Nicht-Arbeitnehmer-Pflichtfällen: Keine offizielle Fristverlängerung über den 31.12. hinaus, aber bisher gnädigerweise halb offiziell bis 31.01. keinen Verspätungszuschlag (es kommen aber Mitte Januar die Erinnerungen). Erfahrungsgemäß kein Verspätungszuschlag bei Abgabe bis zweite Februar-Woche. Schätzungen ebenfalls sehr früh, wenn auch etwas weniger konsequent als bei AN-Fällen, offenbar kann der Bearbeiter das da noch etwas rauszögern.

Ach ja: Nach dem 31.12. Abgebende werden offensichtlich sehr gern im Folgejahr bevorzugt angefordert.

Positiver Nebeneffekt: Alles was im Dezember beim FA eingeht, wird anscheinend, wenn nicht übermäßig Auffälliges drin ist, ohne jede Prüfung veranlagt (vielfach ohne VdN).

Da sich natürlich die wenigsten Großmandanten im ESt-Bereich dazu bequemen, frühzeitig Unterlagen beizubringen, gibt es vor Ablauf der Fristen (vor allem September für zahlreiche bevorzugte und Dezember) jeweils Streß pur.
Das kenne ich aus Hessen auch so.

Da gab es vor knapp 3 Jahren ein Klimagespräch zwischen Amstvorsteherin, Sachgebietsleitern und Steuerberatern, im dem das schon angekündigt wurde, dass mit den Sammelfristverlängerungen vorbei wäre und schrittweise vom 28.02. des übernächsten Jahres auf den 31.12. des Folgejahres runtergeschraubt würde.

Und dass die Abgabe kurz vor dem Jahreswechsel zu "Durchwinkfällen" fürhrte, - diesen angenehmen Nebeneffekt habe ich auch beobachtet.
Mehrere grenzwertige Fälle kurz vor Weihnachten eingereicht. Bescheiderteilung ohne Probleme, Nachfragen und Vorbehalte innerhalb von 4 Wochen.

Ich hatte mich daran gewöhnt, Unterlagen spätestens ab August bei den Mandanten anzufordern....
Da hängen die FAs hier wohl etwas zurück.
Opa schrieb:Da hängen die FAs hier wohl etwas zurück.

Nö, die haben schon alle EOSS.....Cool

Mehrere Hessen waren bei uns gerade zur Einweisung, die bekommen das als nächstes.

BaWü demnächst, Niedersachsen nächstes Jahr.

Als letztes dann NRW.
Petz schrieb:Mehrere Hessen waren bei uns gerade zur Einweisung,

Oha!
Werden die Hessen denn auch wieder freigelassen?
Erst wenn sie akzentfrei hochdeutsch sprechen *grins*
Kiharu schrieb:Erst wenn sie akzentfrei hochdeutsch sprechen *grins*
Und genau daran hat es gehapert.....Big Grin

Kennst du grinfd ????

Wir konnten erst gar nichts damit anfangen und dachten, das sei irgendsoein hessisches Slangwort.

Bis wir rausgefunden haben, dass die das meinten, was wir hier als Grifo kennen.....
Grifo grinfd???
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